Wenn sich neue Wege öffnen

Sabine Hoffmann, Vertriebsleiterin im Wichern-Verlag

Das hat mich in die Buchbranche geführt:

Von der Melkerin zur Landwirtin, dann in den Vertrieb der Kirchenzeitung und seit 20 Jahren im Buchverlag. Das kann passieren, wenn sich auf einmal 1989 ganz neue Wege eröffnen.

Mein Lieblingsbuch das keiner kennt:

Emile Ajar: »König Salomons Ängste«

Ohne meine Kolleg*innen hätte ich dieses Ding nicht gedreht:

Ohne meine Kolleg*innen wäre die Euro-Umstellung, die Umstellung auf ein neues Vertriebsprogramm und vor allem die unsinnige temporäre Mehrwertsteuersenkung im Jahr 2020 nicht zu stemmen gewesen. Auch die Auslieferung von 50.000 Exemplaren von neuen Gesangbüchern an die Kirchengemeinden aus dem eigenen Vertrieb war mehr als ein Workout für alle im Verlag. DANKE an alle, die mit helfenden Hirnen und Händen und Schokolade dabei waren.

Dieses Projekt würde ich gerne aus der Schublade holen:

Die verborgenen Schätze der Backlist besser vermarkten und Reprints von alten Titeln.

Ich bin Mitglied im Börsenverein, weil…

… vor allem der Landesverband Berlin-Brandenburg immer wieder gute Impulse für die Arbeit gibt und ein toller Netzwerker zwischen Verlagen und Buchhändlern ist. Die Weiterbildungsangebote haben wir schon oft genutzt und können diese praxisnahen Schulungen für »kleines« Geld nur empfehlen.

Welcher bücherHERO ist noch zu entdecken, und warum?

Ich bin eine große Freundin der »Brauseboys« aus dem Berliner Wedding. Im Satyr-Verlag von Volker Surmann erscheinen viele Bücher der Lesebühnenautoren, denen der Verleger auch angehört. Ich finde es spannend, wie eine Lesebühnenautor zum Verleger wird. Aus der Not oder aus der Lust. War erst das Verlegen oder die Lesebühne da?