In die Buchbranche hineingeschlittert

Andre Zeugner, Kraus Verlag

Das hat mich in die Buchbranche geführt:
Gelesen habe ich eigentlich immer schon gern, nach dem Abitur und dem Zivildienst habe ich mich deshalb bei verschiedenen Verlagen um eine Ausbildung als Verlagskaufmann beworben. Die Ausbildung habe ich dann beim Rowohlt Verlag absolviert, der damals, in den 1990er Jahren, noch in Reinbek ansässig war. Das war eine tolle Zeit, während des Studiums habe ich dann noch für verschiedene Publikumsverlage und literarische Agenturen gejobbt. Nach dem Studium hat es mich dann beruflich ganz woanders hin geweht, 2021 allerdings bin ich wieder in die Buchbranche mit meinem kleinen Kraus Verlag hineingeschlittert.

Mein Lieblingsbuch das keiner kennt:
Robert Walser: Jakob von Gunten (Wobei das sicherlich nicht unbekannt ist)

Ohne meine Kolleg*innen hätte ich dieses Ding nicht gedreht:
Ich bin leider kolleg*innenlos in meinem kleinen Kleinstverlag. Wobei, jetzt fällt mir ein: ohne die Begeisterung meiner Tochter für das Buch »Mein fuchsteufelswilder Stinkesauer-Tag« von Rebecca Patterson hätte ich die deutschen Rechte an dem Buch wahrscheinlich nicht gekauft.

Dieses Projekt würde ich gerne aus der Schublade holen:
Aktuell schweben mir nur ein paar obskure Titel für potentielle Bilderbücher im Kopf herum: »Wo ist das kleine Bitteschön?« oder »Pyjama-Paul«. Keine Ahnung, ob daraus mal was wird 🙂

Ich bin Mitglied im Börsenverein, weil…
… der Verein neben den vielen praktischen Vorteilen den Erfahrungsaustausch untereinander fördert, sich für die Leseförderung einsetzt, und es überhaupt schön ist, in einer Gemeinschaft von Menschen zu sein, die sich mit Büchern beschäftigen.

Welcher bücherHERO ist noch zu entdecken, und warum?
Leider gibt es den cass Verlag nicht mehr, aber die Bücher sind ja noch da: Aufzeichnungen eines Serienmörders zum Beispiel von Young-ha Kim.

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