Der Verlag als perfekter Arbeitsplatz

Jim Baker, Querverlag

Das hat mich in die Buchbranche geführt:

Nach meinem langen Studium der Germanistik hatte ich den brennenden Wunsch, was Praktisches zu machen, also habe ich eine Ausbildung zum Verlagsbuchhändler gewählt. Im Verlag habe ich dann für mich den perfekten Arbeitsplatz gefunden: politisch und trotzdem kaufmännisch, kreativ und trotzdem ergebnisorientiert. Eine Arbeit, bei der meine Neugierde auf interessante Themen und Menschen mit jedem neuen Projekt befriedigt wird.

Mein Lieblingsbuch das keiner kennt:

Michael Bronksi, The Pleasure Principle: Sex, Backlash and the Struggle for Gay Freedom

Ohne meine Kolleg*innen hätte ich dieses Ding nicht gedreht:

»Casta Diva – der schwule Opernführer« – ein Riesenpojekt, das unsere finanziellen und personellen Grenzen bei Weitem überschritten hat. Ohne die Unterstützung meiner Kolleg*innen (Crowdfunding, Sponsoring, Bildredaktion, Fachwissen uvm.) hätte ich dieses Mammutwerk (gebunden mit Samtbeflockung, Kapitalbändchen, 2 Lesebändchen, 704 S., 250 Vierfarbfotos) nie stemmen können.

Dieses Projekt würde ich gerne aus der Schublade holen:

Ein Coming-out-Ratgeber für Eltern von LGBTIQ-Kindern

Ich bin Mitglied im Börsenverein, weil…

Als kleiner Nischenverlag wissen wir die Stärken des Börsenvereins als Interessensgemeinschaft sehr zu schätzen!

Welcher bücherHERO ist noch zu entdecken, und warum?

Mein persönlicher bücherHERO ist der edition día-Verleger Helmut Lotz, der leider am 31. Oktober 2020 verstorben ist. Helmut war für mich stets ein Vorbild, wie ich als Verleger sein wollte: Er wird mir stets In Erinnerung bleiben mit seinem trockenen Humor, seiner unersättlichen Neugierde, seinem kritischen Blick und vor allem mit seiner ansteckenden Leidenschaft für Autoren/Autorinnen und gute Bücher.